Unfall auf der E411 Courrière - Die Autobahn der verlorenen Seelen




"Oh, mein Gott, nein!"
Es ist ein Satz, den jeder Autofahrer nur allzu gut kennt. Der Satz, der die Welt in einen Alptraum verwandelt.
Ich war auf dem Heimweg von der Arbeit, als es passierte. Ich fuhr auf der E411 Courrière, einer Autobahn, die ich schon oft gefahren bin. Es war spät in der Nacht, und ich war müde. Zu müde, wie sich herausstellte.
Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich fuhr auf der mittleren Spur, als ich plötzlich ein Auto vor mir bemerkte, das quer auf der Straße stand. Ich riss das Lenkrad herum, aber es war zu spät. Ich krachte in das Auto.
Der Aufprall war ohrenbetäubend. Ich wurde durch die Windschutzscheibe geschleudert und landete mit einem harten Aufprall auf dem Asphalt. Ich lag da, benommen und verwirrt.
Ich konnte das Geräusch von Metall auf Metall hören, als die Autos ineinander krachten. Ich konnte Menschen schreien hören. Ich konnte das Geräusch von Feuerwehrautos und Krankenwagen hören, die sich näherten.
Ich versuchte aufzustehen, aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich sah auf meine Beine hinunter und sah Blut. Viel Blut.
Ich wusste, dass ich verletzt war. Schwer verletzt.
Ich sah mich um und sah, dass ich auf der Autobahn lag, mitten in einem Trümmerfeld aus Metall und Glas. Überall lagen kaputte Autos und verletzte Menschen.
Ich lag da und sah zu, wie die Sanitäter die Verletzten wegtrugen. Ich sah, wie die Feuerwehrleute die Trümmer beseitigten. Ich sah, wie die Polizei den Unfall untersuchte.
Ich konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken, was passiert war. Wie konnte ich so unvorsichtig sein? Wie konnte ich so dumm sein?
Ich lag da und dachte über mein Leben nach. Über meine Familie. Über meine Freunde. Über alles, was ich erreicht hatte.
Und dann dachte ich an den Tod.
Ich hatte noch nie wirklich über den Tod nachgedacht. Ich hatte immer gedacht, dass ich noch viel Zeit hätte. Aber jetzt wusste ich, dass das nicht der Fall war.
Ich konnte sterben. Ich konnte jederzeit sterben.
Ich schloss die Augen und wartete auf den Tod. Aber der Tod kam nicht.
Stattdessen öffnete ich die Augen und sah, dass die Sanitäter mich auf eine Trage luden. Ich sah, wie sie mich in den Krankenwagen schoben. Ich sah, wie sie mich ins Krankenhaus fuhren.
Im Krankenhaus wurde ich operiert. Ich hatte schwere Verletzungen, aber ich würde überleben.
Ich verbrachte mehrere Wochen im Krankenhaus. Während dieser Zeit hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Ich dachte über das Leben nach. Über den Tod. Über die Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind.
Als ich das Krankenhaus verließ, war ich ein anderer Mensch. Ich war dankbarer für das Leben. Ich war vorsichtiger. Und ich wusste, dass ich niemals vergessen würde, was auf der E411 Courrière passiert war.
Die E411 Courrière ist eine Autobahn der verlorenen Seelen. Eine Autobahn, auf der Träume zerstört und Leben beendet werden.
Aber es ist auch eine Autobahn der Hoffnung. Eine Autobahn, auf der Menschen sich vereinen, um den Opfern von Unfällen zu helfen.
Wenn ihr das nächste Mal auf der E411 Courrière fahrt, denkt an die Menschen, die ihr Leben auf dieser Autobahn verloren haben. Denkt an die Menschen, die durch die Unfälle auf dieser Autobahn verletzt wurden.
Und denkt an die Menschen, die den Opfern von Unfällen auf dieser Autobahn helfen.