Die Mutter des Rauchverbots in Belgien: Maggie De Block




Die Frau, die uns das Rauchen abgewöhnen wollte
Als im Jahr 2011 die ersten Rauchverbote in Belgien in Kraft traten, war Maggie De Block die Frau des Augenblicks. Die damalige Gesundheitsministerin hatte sich unermüdlich für Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums eingesetzt und sich damit sowohl Lob als auch Kritik eingehandelt.
Eine persönliche Mission
De Blocks Engagement für die Volksgesundheit war nicht nur politisch motiviert, sondern auch persönlich. Ihre eigene Mutter starb im Alter von 56 Jahren an Lungenkrebs, was in ihr die Überzeugung reifen ließ, dass alles dafür getan werden sollte, die Menschen vor den Gefahren des Rauchens zu schützen.
Der Weg zum Rauchverbot
Der Weg zum Rauchverbot war jedoch steinig. De Block sah sich dem Widerstand der Tabakindustrie, der Gastronomie und einiger Teile der Öffentlichkeit gegenüber, die argumentierten, das Verbot würde die Freiheit der Menschen einschränken. Sie ließ sich jedoch nicht beirren und setzte sich unermüdlich dafür ein, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Gefahren des Rauchens zu verbreiten und die Öffentlichkeit für die Notwendigkeit von Veränderungen zu gewinnen.
Ein historischer Sieg
Als im Juli 2011 das Rauchverbot in Kraft trat, war es ein historischer Moment für Belgien. Das Land war damit eines der ersten in Europa, das ein umfassendes Rauchverbot in öffentlichen Räumen erließ. De Block hatte ihr Ziel erreicht und Millionen Belgierinnen und Belgier vor den Gefahren des Passivrauchens geschützt.
Ein Vermächtnis in Rauch und Gesundheit
Das Rauchverbot hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit der Belgier. Die Zahl der Raucher ging zurück, die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderer tabakbedingter Krankheiten sank ebenfalls. De Blocks Einsatz hat zweifellos das Leben unzähliger Menschen gerettet und verbessert.
Eine umstrittene, aber mutige Entscheidung
Das Rauchverbot war nicht unumstritten. Manche sahen darin einen Eingriff in die persönliche Freiheit, andere kritisierten De Block für ihre kompromisslose Haltung. Doch trotz dieser Kritik steht De Blocks Vermächtnis als Gesundheitsministerin fest: Sie war die Frau, die uns das Rauchen abgewöhnen wollte und die letztendlich dazu beitrug, Belgien zu einem gesünderen Land zu machen.

„Ich glaube, dass es meine Pflicht als Gesundheitsministerin ist, das belgische Volk vor den Gefahren des Rauchens zu schützen. Dazu gehört auch, die Menschen vor dem Passivrauchen zu schützen.“ - Maggie De Block