Corneille der Meister der Tragödie




Pierre Corneille gilt als einer der bedeutendsten französischen Dramatiker des 17. Jahrhunderts und als Meister der Tragödie. Seine Werke zeichnen sich durch ihre kraftvolle Sprache, ihre emotionalen Konflikte und ihre zeitlosen Themen aus.

Corneille wurde 1606 in Rouen geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und arbeitete als Anwalt, bevor er sich dem Theater zuwandte. Sein erstes erfolgreiches Theaterstück, Mélite, wurde 1629 aufgeführt und begründete seinen Ruf als vielversprechender Dramatiker.

In den folgenden Jahren schrieb Corneille eine Reihe weiterer Tragödien, darunter Der Cid (1636), Horaz (1640) und Cinna (1641). Diese Stücke zeichnen sich durch ihre komplexen Charaktere, ihre spannenden Handlungsstränge und ihre scharfsinnigen Dialoge aus.

Corneilles Tragödien sind oft von historischen Ereignissen inspiriert, aber er scheute sich nicht, sie zu seinem eigenen Vorteil zu verändern.

Corneille war ein Meister darin, die Konflikte zwischen Pflicht und Gefühl darzustellen. Seine Charaktere sind oft in schmerzhafte Dilemmata verwickelt und müssen Entscheidungen treffen, die oft tragische Folgen haben.

Corneilles Sprache ist kraftvoll und überschwänglich. Er verwendet oft ausgefeilte Metaphern und rhetorische Figuren, um seine Punkte zu verdeutlichen.

Corneilles Werk war nicht ohne Kritiker. Einige warfen ihm vor, seine Charaktere seien zu unnatürlich und seine Handlungen zu unglaubwürdig. Dennoch gilt Corneille bis heute als einer der größten Dramatiker der französischen Literatur.

Seine Stücke werden noch immer auf der ganzen Welt aufgeführt und seine Tragödien gehören zu den am meisten gelesenen und studierten Werken der französischen Literatur.

Corneille starb 1684 in Paris. Er hinterließ ein Vermächtnis von Meisterwerken, die weiterhin Generationen von Lesern und Theaterbesuchern begeistern.